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Versteinerte Wälder

Naturdenkmäler

Für den Laien mag es wirklich schwer vorstellbar sein, was Arizona (USA), das kalte Sibirien (Rußland), Namibia und unsere Insel Sardinien gemein haben könnten. Und trotzdem ist es wahr. Sardinien ist eine jener Gegenden in der Welt, in denen man so genannte versteinerte Bäume (aus der Urzeit) finden kann.

Man sollte sich nun keine Wälder aus versteinerten Bäumen vorstellen. Die Bäume, die vor mehr als 250 Millionen Jahren gebildet hatten, liegen nun verteilt auf eine Fläche von wenigen Quadratkilometern in der Nähe der Ortschaften Perfugas und Martis (ca. 25 km von Valledoria entfernt).

Schier unnvorstellbar ist die Tatsache, dass an vielen dieser Baumstämme noch die Jahresringe erkannt werden können.

Mit Ausnahme des speziell angelegten Parkes in der Gemeinde Martis liegen sie verstreut in der Landschaft. Darüber hinaus findet man im Flusslauf des Rio Altana eine Vielzahl dieser versteinerten Bäume.

Um etwaigen Grundstücksenteignungen vorzukommen, bemühten sich zahlreiche Besitzer der umliegender Ländereien möglichst unerkannt, sich dieser aus archäologischer Sicht besonders wertvollen Funde zu entledigen. In einer "Nacht und Nebel"-Aktion wurden zahlreiche Stämme der versteinerten Bäume hinab ins Flußtal in der Nähe der Gemneinde Perfugas gerollt. Luftaufnahmen bestätigen jedoch, dass die meisten dieser Stämme unter der Erde liegen....

Als Ausflugsziel wäre besonders das 25 km entfernt liegende Martis zu empfehlen (schöne Parkanlage). Bitte keine Hämmer und Meißel mitnehmen!