20 km von Valledoria - Es ist schwer zu sagen, wann der Mensch Sardinien betreten hat und auch, wie er auf diesen wunderschönen Flecken Erden gelangte.
Aufgrund zahlreicher Scherben, die im Kiesboden der Wildbäche in der Gegend von Perfugas gefunden wurden (sie werden im dortigen Museum ausgestellt) gehen Wissenschaftler von der Tatsache aus, daß schon im Paläoliticum, d.h. vor 150-450 tausend Jahren, Menschen Sardinien bevölkert haben.
Das Dorf selbst hat eine ruhige und authentische Atmosphäre, und es ist ein idealer Ort, um das ländliche Sardinien zu erleben. Die traditionelle sardische Architektur ist hier gut erhalten, und man kann durch die engen Gassen schlendern und die schönen Steinbauten bewundern. Die Hauptstraße des Dorfes, Via Nazionale, ist von farbenfrohen Häusern gesäumt und führt zur Piazza Vittorio Emanuele II, dem zentralen Platz von Perfugas.
Die Kirche Santa Maria della Neve ist eine der bemerkenswerten Sehenswürdigkeiten in Perfugas. Sie stammt aus dem 17. Jahrhundert und hat eine einfache, aber charmante Fassade. In der Nähe des Dorfes befindet sich der Monte Elias, ein Berg mit einer Höhe von etwa 500 Metern, der eine fantastische Aussicht auf die umliegende Landschaft bietet.
Perfugas liegt auch in der Nähe des Lago di Casteldoria, eines Stausees, der von den Flüssen Coghinas und Riu Mannu gespeist wird. Der See ist ein beliebter Ort für Wassersportarten wie Kanufahren und Angeln.
In der Umgebung von Perfugas gibt es auch archäologische Stätten, die einen Besuch wert sind. Dazu gehören der Nuraghe Ladas, eine beeindruckende Nuraghenanlage aus der Bronzezeit, und die Megalithgräber von Li Muri.
Perfugas ist ein ruhiger und malerischer Ort, der sich ideal für einen Besuch abseits der Touristenströme eignet. Es ist ein Ort, an dem man die lokale sardische Kultur und Tradition hautnah erleben kann.
Beginnend mit dem alten Neolitico, also ca. 6.000 Jahre vor Christus, gibt es deutlichere und häufigere Zeugnisse der Lebens- und Arbeitsgewohnheiten dieser Kulturen.