Thermalquellen auf Sardinien: Therme von Casteldoria
8 km von Valledoria - Die nördlichen Provinzen Sassari und Tempio-Olbia sind reich an Thermal- und Mineralwasserquellen, die schon zur Zeit der Römer eine gewissen Bekanntheitsgrad und Bedeutung errungen hatten.
Die Thermalquellen von Casteldoria, am Fluß Coghinas in der Nähe der Ortschaften Santa Maria und Viddalba gelegen, sind zur Zeit noch frei zugänglich. Zwar wurde vor einigen Jahren eine Kuranstalt erstellt aber die Uneinigkeiten der politisch Verantwortlichen führten dazu, dass diese Klinik ihren Betrieb noch nicht aufnehmen konnten.
Die noch öffentlich zugänglichen Thermalquellen werden besonders von Leuten besucht, die an Störungen der Atemwege und an rheumatischen und arthritischen Schmerzen leiden.
An unzähligen Stellen im Flussbett und am Ufer steigen die wohltuenden, heissen Dämpfe auf (Quellen aus Salz-Brom-Jod-Wasser). Der durch diese im Flußbett aufsteigenden Quellen entstehende Schlamm (Fango) wurde schon in früher Zeit zur Heilung von Hautkrankheiten genutzt.
Aber auch ohne derartige Gebrechen ist der Badespaß in dem bis zu 70° C warmen Wasser des Flüßchens garantiert. Bei schönem Wetter findet man auch im Winter an Wochenenden zahlreiche einheimische und auswärtige Besucher, die am lokalen Strand ein Picknic organisieren oder gar baden gehen.
In der direkten Nähe befindet sich auch das Casteldoria - eine kleine Festung, die aus der dem 16.Jahrhundert stammt.
Die Quellen von Rinaggiu in Tempio hingegen werden vor allem ob ihrer diuretische (harntreibende) Wirkungen empfohlen.